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25.02.2022
Storchennisthilfe Rathaus Heideck

Nach exakt 120 Jahren gibt es nun wieder ein Storchennest in Heideck.

1902, so gaben einst Forscher bekannt, (1905 Dr. Josef Gengler und 1910 Erwin Stresemann für die Ornithologische Gesellschaft Bayern-Quelle Zoologisches Staatsarchiv in München) war die letzte Brut von Weißstörchen auf dem Heidecker Rathaus.

Angesprochen von Dieter Knedlik, dem damaligen 2. BGM von Heideck, ob ich sein Vorhaben zur Errichtung einer Nisthilfe für Störche unterstützen würde, begannen sogleich Planungen dazu. Diese zogen sich zusammen mit den Vorbereitungen über zwei Jahre hin.

Vieles wurde durch Dieter Knedlik organisiert:

  • Projektvorstellung im Stadtrat durch Martin Kittsteiner
  • Antrag an die Stadt Heideck mit Beschluß im Stadtrat
  • Standortsuche für Nisthilfe im Heidecker Stadtgebiet
  • Genehmigung durch die Untere Denkmalschutzbehörde
  • Statik für das Bauwerk durch ein Ing.-Büro
  • Konstruktion und Bau der Nisthilfe samt Ständer und Befestigung im Dach durch einen Metallbaubetrieb
  • Dachdeckerbetrieb zum Auf- und Eindecken des Daches bzw. Abdichtung des Ständers
  • Beauftragung der Hubarbeitsbühne (27 Meter)
  • Elektrofirma für den Blitzschutz
  • Unterstützung des Stadtbauhofes
  • Bereitstellung und Einflechten von Nistmaterial

Am 25. Februar 2022 war es dann endlich soweit. Nach rund 7 Stunden war die Nisthilfe auf der Nordwestseite des Rathauses montiert. Dieter Knedlik selbst übernahm dann aus dem Korb des Kranes heraus, das Rathausdach mit weißer Farbe zu bespritzen. Diese weiße Farbe dient als Signalfarbe und ahmt den Kot der Störche nach. Somit wird vorüberfliegenden Störchen ein besetzter Brutplatz signalisiert.

Nun also drücken wir allen Heidecker Vogelfreundinnen- und Freunden die Daumen, daß es mit der Wiederbesiedlung bald klappt und diese wunderschönen Vögel das Stadtbild Heidecks bereichern werden.

Dank gilt dem Heidecker Stadtrat für die Unterstützung und Zustimmung des Projektes. Weiterer Dank gebührt den Unternehmen, den Privatpersonen und dem LBV für ihre Spenden, die die Umsetzung der Nisthilfe auf das Rathaus überhaupt erst ermöglichten.

 

Martin Kittsteiner, LBV-Kreisgruppe Roth-Schwabach

 Rednitzhembach, 02.03.2022